«Alles ist am falschen Platz. Ich finde die Wasseroberfläche nicht mehr. Wieso bin ich nicht mehr der Mensch von früher. Das Schlimmste, ich weiß es noch. Ich erinnere mich – an das davor.»
“MÜDE” ist ein Kurzstück, das die Krankheit Depression porträtiert. Als Inspiration für unseren Text dienten uns Gespräche mit Freunden und Bekannten, Interviews mit Peers der Pro Mente Sana Stiftung, die früher selbst eine Erschütterung erlebt haben, und unsere eigene Recherche. Daraus gewachsen ist eine Collage dieser Krankheit, verwoben mit der Gefühlswelt eines Betroffenen.
Zwischen Tanz und Theater, grossen Emotionen und ihrer totalen Abwesenheit wollen wir uns nähern: Wann ist man normal? Was ist krank? Wie sieht ein Alltag aus? Wie fühlt er sich für Betroffene an? Was passiert da in den Köpfen unserer Freunde? unserer Familie? unserer Bekannten?
Zur Regie:
Vanessa Morandell ist eine Zeitgenössische Tänzerin aus Bozen (Italien) und studiert derzeit Tanz an der Höheren Fachschule für Zeitgenössischen und Urbanen Bühnentanz. Sie inszenierte im Studierendentheater Zürich zwei Stücke und ist seit diesem Jahr dort Vize-Präsidentin. Zudem ist sie Mitgründerin des interdisziplinären Künstlerkollektivs projekt.vakuum. In dem Kurzfilm “The Birdcage” von Emma Giuliani war sie Movement Director und ist derzeit als Tänzerin auf Bühnen und vor der Kamera tätig.
Text: Vanessa Morandell, David Schwegler, Johann Ullrich, Emma Sacks, Christian Müller, Jonas Mumenthaler Und Alexei Degtayaruk Spiel: Emma Sacks, Christian Müller, Jonas Mumenthaler, Friederike Karpf, Stefanie Imhof Technik: David Schwegler, Johann Ullrich Musik: Johann Ullrich Foto: Birgit Mantek